Cristina Ferreira, Managing Partner of Strategy & Operations bei Brighten, hat einen Artikel darüber geschrieben, wie Brighten Ihr Unternehmen auf seinem Weg zu ESG unterstützen kann.
(E)nvironmental (S)ocial and (G)overnance ist wohl das meistgeschriebene Akronym der letzten Monate in der Managementwelt…, aber wissen Sie, was es eigentlich bedeutet?
Es gibt nur wenige Manager, die noch nie von diesem Thema gehört haben. Aber leider verbinden viele es immer noch nur mit Fragen der Umwelt und der sozialen Verantwortung. Wenn wir Mülltrennung und Recycling betreiben und Maßnahmen durchführen, die wir in einem Bericht über die soziale Verantwortung zusammenfassen, ist ihrer Meinung nach alles in Ordnung. Aber das ist es nicht!
ESG wird nur selten mit Fragen der Compliance und der Wettbewerbsfähigkeit in Verbindung gebracht. Aber das ist genau das, worüber wir sprechen: Compliance und Wettbewerbsfähigkeit.
Seit der Veröffentlichung der Verordnung 852/2020 der Europäischen Taxonomie, in der eine Reihe von Grundsätzen und Annahmen festgelegt wurden, damit eine bestimmte Wirtschaftstätigkeit als nachhaltig gelten kann, wurde eine Reihe von Gesetzen über Berichtspflichten, delegierte Rechtsakte, nachhaltige Finanzen usw. veröffentlicht. Dutzende von Nachhaltigkeitsratings sind entstanden, und der Finanzsektor, Investmentfonds und Investoren achten bei ihren Investitionsentscheidungen zunehmend darauf, wie Unternehmen mit diesen Themen umgehen.
Der Zugang zu europäischen Fonds, zu Bankfinanzierungen, zum Markt und zur Lieferkette großer Unternehmen und der Regierung sowie der Shareholder-Value eines Unternehmens werden davon beeinflusst, wie Unternehmen ESG-Themen behandeln. Sie müssen über Strategien verfügen und diese umsetzen, bewerten und verbessern. Es ist ein nie endender Kreislauf.
Denn was bedeutet jede dieser Säulen in der Praxis?
(E)nvironmental bezieht sich auf den Klimawandel, den Übergang zur Kohlenstoffneutralität [2050], die Energiewende, die Kreislaufwirtschaft, die Bekämpfung der Umweltverschmutzung, die verantwortungsvolle Produktion, den verantwortungsvollen Verbrauch, die nachhaltige Nutzung von Wasser und anderen knappen Ressourcen sowie die biologische Vielfalt.
(S)ozial bezieht sich auf Humankapitalmanagement, psychische Gesundheit, Intergenerationalität, Mitarbeiterengagement, die Zukunft der Arbeit (Beschäftigungsfähigkeit, Höherqualifizierung/Umschulung/Digitale Kompetenzen/Gerechter digitaler Wandel), Vielfalt und Inklusion, Menschenrechte und Lieferkette, gesellschaftliches Engagement, Innovation und soziale Investitionen.
(G)overnance befasst sich mit Führung, Ethik, Integrität, Vielfalt in der Unternehmensführung, ESG-Berichterstattung, Organisationsethik, Geldwäsche- und Korruptionsbekämpfung, verantwortungsvollem Investment und nachhaltiger Finanzierung, Cybersicherheit und Datenschutz, verantwortungsvoller Besteuerung, um nur einige zu nennen.
Die Festlegung einer ESG-Strategie erfordert in jeder Organisation eine Analyse der Wesentlichkeit der einzelnen Faktoren, sowohl für das Unternehmen als auch für die wichtigsten Stakeholder, und ist von Organisation zu Organisation unterschiedlich.
Die ESG sind ein neuer Gesellschaftsvertrag. Er ist entscheidend für unsere Zukunft! Wer sich am schnellsten anpasst, wird Wettbewerbsvorteile erlangen.
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